Tagsüber ist Natalie Horvath KFZ-Technikerin in der Land-Rover-Werkstatt, am Wochenende lässt die 20-Jährige ihren BMW E30 im Histo-Cup glühen.
Früh übt sich. Ein Führerschein mit 17 war Ehrensache, auch die Schrauberei entdeckte die junge Doppelstaatsbürgerin (Papa Salzburger, Mama Bayerin) aus Bad Reichenhall bereits 2016, als sie ins Mechaniker-Team von Michael Steffny (BMW-Challenge) einstieg. Die Vorbelastung von genetischer Seite war natürlich vorhanden: Der Papa bewegt seit jeher hauptsächlich Ami-Schlitten stilgerecht im Histo-Cup. Und klein Natalie fuhr schon im zarten Kindesalter mit zu den Rennen, begeisterte sich aber stets am meisten für die schmucken, eckigen 3er-BMW aus den Achtzigerjahren.
Meisterschaft als Ehrensache. Im November 2017 wurde erstmals ein Challenge-Auto ausprobiert, seit Mai 2018 ist Natalie mit ihrem eigenen 325i dabei. Das Ergebnis: fünf Siege, zwei dritte Plätze und der Meisterschaftstitel. Die Zukunft ist auch geplant: TCR, GT4, whatever. Für die Saison 2019 wurde jedenfalls AutoFrey als Sponsor verpflichtet.